Brucknerchor Linz und Mitglieder des Bruckner Orchester Linz
Fr 30.
September 2022
19:30 - 21:00
- Basilika Maria Puchheim
BRUCKNERCHOR LINZ, Leitung: Martin Zeller und Mitglieder des BRUCKNER
ORCHESTER LINZ, Leitung: Lui Chan
Der Brucknerchor Linz wurde nach dem zweiten Weltkrieg neu gegründet. Prof. Ludwig Daxsperger übernahm für viele Jahre die Chorleiterstelle und legte den Grundstein für die kulturelle Bedeutung des Chores in Oberösterreich. Ihm folgte Prof. Mag. Johann Krebs nach, dem es gelang, international renommierte Solistinnen und Solisten nach Linz einzuladen und ab 1974 regelmäßig im neu erbauten Brucknerhaus mit den großen Werken großer Meister zu konzertieren. Prof. Kurt Dlouhy verlegte sich später erfolgreich dem Aufspüren musikalischer Raritäten. Mag. Konrad Fleischanderl stand dem Chor von 1998 bis 2015 vor und studierte mit dem Brucknerchor vor allem auch zeitgenössische Chorliteratur ein. 2015 übernahm Sigurd Hennemann die Chorleitung und versuchte mit viel Engagement und Können aus dem Chor einen homogenen Klangkörper zu formen.
Martin Zeller, der stellvertretende Chordirektor des neuen Musiktheaters, steht seit Juli 2018 an der Spitze des Chores. Er feierte sein Debut mit dem Brucknerchor im Brucknerhaus mit PAULUS und hat ebendort das VERDI REQUIEM am 16. November 2019 dirigiert. Im April 2019 gastierte der Brucknerchor in Nikosia mit einem „Österreichprogramm“ und AXION ESTI von Mikis Theodorakis. Nach dem Corona-lockdown konnte der Chor im November 2021 wieder im Brucknerhaus mit dem BRAHMS REQUIEM auftreten.
Martin Zeller wurde 1975 in Filderstadt geboren. An der Musikhochschule Stuttgart studierte er Schul- und Kirchenmusik, sowie Geografie an der Universität, und an der Musikunversität in Graz Orgel durch ein Stipendium. 2004 folgte das Dirigierstudium an der Musikuniversität Wien in Chor- und Orchesterdirigieren (Erwin Ortner, Uros Lajovic). Seit 2008 ist er Dirigent der Salzburger Konzertgesellschaft. Als Korrepetitor und Sänger wirkte er beim Arnold Schönberg Chor und Philharmoniachor Wien unter zahlreichen berühmten Dirigenten, wie Nikolaus Haroncourt, Claudio Abbado, Riccardo Muti, als Dirigent mit zahlreichen Konzerten bei der Salzburger Konzertgesellschaft. 2011 dirigierte er an der Staatsoper Tirana die Opernproduktion Werther von Jules Massenet und war 2010 als Chordirektor für die Oper Carmen auf Mauritius eingeladen. Seit 2012 arbeitet er am Landestheater Linz, in der Saison 2017/18 interimistisch als Chordirektor. Von 2012-2018 leitete er die Wiener Evangelische Kantorei. Als Komponist trat er u.a. 2017 mit seiner Reformationskantate im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins in Erscheinung. Seit 2018 ist Martin Zeller Regens Chori am Stift St. Florian, musikalischer Leiter des Brucknerchores Linz und stellvertretender Chordirektor am Landestheater Linz.
P R O G R A M M :
Franz Schubert: An die Musik
Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden,
Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt,
Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden,
Hast mich in eine beßre Welt entrückt!
Oft hat ein Seufzer, deiner Harf’ entflossen,
Ein süßer, heiliger Akkord von dir
Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen,
Du holde Kunst, ich danke dir dafür!
Franz Schubert: Serenade/Ständchen
Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm zu mir!
Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
In des Mondes Licht;
Des Verräters feindlich Lauschen
Fürchte, Holde, nicht.
Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach! sie flehen dich,
Mit der Töne süßen Klagen
Flehen sie für mich.
Sie verstehn des Busens Sehnen,
Kennen Liebesschmerz,
Rühren mit den Silbertönen
Jedes weiche Herz.
Laß auch dir die Brust bewegen,
Liebchen, höre mich!
Bebend harr’ ich dir entgegen!
Komm, beglücke mich!
Franz Schubert: Auf dem Wasser zu singen
Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen
Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn:
Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen
Gleitet die Seele dahin wie der Kahn;
Denn von dem Himmel herab auf die Wellen
Tanzet das Abendrot rund um den Kahn.
Über den Wipfeln des westlichen Haines
Winket uns freundlich der rötliche Schein;
Unter den Zweigen des östlichen Haines
Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein;
Freude des Himmels und Ruhe des Haines
Atmet die Seel im errötenden Schein.
Ach, es entschwindet mit tauigem Flügel
Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit;
Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel
Wieder wie gestern und heute die Zeit,
Bis ich auf höherem strahlendem Flügel
Selber entschwinde der wechselnden Zeit.
Franz Schubert: Der Tod und das Mädchen
Das Mädchen:
Vorüber! ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh, Lieber!
Und rühre mich nicht an.
Der Tod:
Gib deine Hand, du schön und zart Gebild’,
Bin Freund und komme nicht zu strafen.
Sei gutes Muts! Ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.
Franz Schubert: 2. Satz: Andante con moto aus dem Streichquartett „Der Tod und das Mädchen” in d-Moll (Bearbeitung für Streichorchester)
Wolfgang Amadeus Mozart: Dir, Seele des Weltalls, Sonnenhymnus aus der Freimaurerkantate
Dir, Seele des Weltalls, o Sonne, sei heut‘
das erste der festlichen Lieder geweiht!
O Mächtige, ohne dich lebten wir nicht;
Von dir nur kommt Fruchtbarkeit,Wärme und Licht!
Wolfgang Amadeus Mozart: Schlusschor aus „Die Zauberflöte“
Sarastro:
Die Strahlen der Sonne vertreiben die Nacht,
Zernichten der Heuchler erschlichene Macht.
Chor von Priestern:
Heil sei euch Geweihten!
Ihr dranget durch Nacht. Dank! Dank!
Dank sei Dir, Osiris! Dank!
Dank dir, Isis gebracht!
Es siegte die Stärke
Und krönet zum Lohn
Die Schönheit und Weisheit
Mit ewiger Kron!
Es siegte die Stärke
Und krönet zum Lohn
Wolfgang Amadeus Mozart: Ave Verum
Ave, ave verum corpus
natum de Maria Virgine.
Vere passum, immolatum
in cruce pro homine:
Cuius latus perforatum
unda fluxit et sanguine:
Esto nobis praegustatum
in mortis examine.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Wer nur den lieben Gott lässt walten
1. Choral
Mein Gott, du weißt am allerbesten
das, was mir gut und nützlich sei.
Hinweg mit allem Menschenwesen,
weg mit dem eigenen Gebäu.
Gib, Herr, dass ich auf dich nur bau
und dir alleine ganz vertrau.
2. Choral
Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn alle Zeit,
den wird er wunderbar erhalten,
in allem Kreuz und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.
3. Choral
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichsinfonie Nr. 12 g-Moll, 3. Satz: Allegro molto
Anton Bruckner: Ave Maria
Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum: benedicta tu in
mulieribus et benedictus fructus ventris tui, Jesus.
Sancta Maria, Mater Dei, ora pro nobis peccatoribus
nunc et in hora mortis nostrae. Amen.
Felix Mendelssohn Bartholdy: „Wie lieblich sind die Boten“
aus dem Oratorium „Paulus“
Stimme der Christenheit:
Wie lieblich sind die Boten, die den Frieden verkündigen.
In alle Lande ist ausgegangen ihr Schall und in alle Welt ihre Worte.
Felix Mendelssohn Bartholdy: Verleih uns Frieden gnädiglich
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
Kartenverkauf bei der Oberbank Attnang-Puchheim, Tel. 07674/63961 oder direkt auf dieser Seite.
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